Bildung & Forschung

Selbstbestimmte Bildung für ein selbstbestimmtes Leben

„Frei sich bilden“ ist das Leitbild unserer Bildungspolitik.

Ob in Kindertagesstätten, Schulen, Universitäten, Volkshochschulen oder an anderen Lernorten: Überall bieten unsere basisdemokratischen Grundsätze der Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz wichtige Orientierungspunkte.

Nirgends dürfen die Beteiligten beschämt oder abgewertet werden, überall haben sie das grundlegende Recht, selbst über ihre Lernwege zu entscheiden. Nirgends dürfen ihnen Themen aufgezwungen oder ihnen widersprechende Lernbedingungen auferlegt werden.

Wir laden dazu ein, ermutigen und inspirieren dazu, das bestehende überholte und den Menschen nicht gerecht werdende Bildungssystem so zu wandeln, dass es eine selbstbestimmte, vielfältige und nachhaltige Bildung bewirkt.

Denn für Kinder wie für Erwachsene gilt: Wir kommen auf ganz unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu unseren Erkenntnissen.

Deshalb fordern und fördern wir Schulen und Lernorte, in denen jeder Lernende in seinem eigenen Tempo, nach seinen eigenen Interessen und im gewünschten Umfeld lernen und Erfahrungen sammeln kann.

Unsere Bildungspolitik gründet auf einem ganzheitlichen Menschenbild. Sie hat die menschliche Selbstverwirklichung zum Ziel, sowohl als Individuum als auch als Mitglied der Gesellschaft.

Unsere Bildungswege sollen Freude am Entdecken und Erfahren ermöglichen, Achtsamkeit gegenüber allen Beteiligten fördern sowie größtmögliche Eigenverantwortung und Persönlichkeitsentfaltung wachsen lassen.

Nur mit einer Freiheit im geistig-kulturellen Bereich, die der freien persönlichen Entwicklung gewidmet ist, können wir die Bedingungen schaffen für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen. Eine wahrhaft freie Bildung ist der unverzichtbare Schlüssel hierzu.

Bildungspolitik ist Hoheit der Bundesländer. In diesem Bundesbildungsprogramm werden länderübergreifende Grundsätze und Werthaltungen benannt, die auf Länderebene weiter gestaltet werden.

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Unsere zehn Programmpunkte für eine selbstbestimmte Bildung

1. Wie in den meisten Ländern der Erde soll es auch in Deutschland statt der bisherigen Schul(anwesenheits-)pflicht ein Bildungsrecht mit eigener Bildungsverantwortung geben – mit individueller Bildungsbegleitung für Kinder aus benachteiligten Familien und verpflichtenden Nachweisen des Lernzuwachses.

2. Schulen und Bildungseinrichtungen entscheiden selbst über ihre pädagogischen Angebote – selbstverständlich unter Wahrung aller Grund- und Menschenrechte gemäß dem Grundgesetz. Dabei sind gesellschaftlich kontroverse Themen an allen Lernorten auch kontrovers zu bearbeiteten. Jeder muss seine persönliche Meinung bilden und äußern können.

Die Lernenden setzen sich bei allen Themen (inklusive aktueller Tendenzen wie Frühsexualisierung, Gendern oder Angstpolitik –  medizinisch, militärisch o. ä.) mit unterschiedlichen Sichtweisen, möglichen Absichten und Hintergründen kritisch auseinander.

3. Statt verpflichtender staatlicher Lehrpläne gibt es landesweite Orientierungsempfehlungen, ergänzt durch die jeweilige pädagogische Ausrichtung des Bildungsortes und die Bildungswünsche der Lernenden.

4. Bildungseinrichtungen sind demokratisch organisierte Lernorte. Das Lernen findet je nach Themen an vielfältigen Bildungsorten statt. Lernerfahrungen können zeitweise auch im Wald, in Gärten, Bauernhöfen, Konzertsälen, Theatern, Museen etc. gemacht werden. Zusätzlich soll es auch die Möglichkeit des Lernens zu Hause (Homeschooling), Freilernorte, Online-Unterricht und andere Formen außerschulischen Lernens geben.

5. Eltern und Schüler wählen die Lernorte selbst. Die beteiligten Personen der Lernorte erstellen jeweils ein eigenes Bildungskonzept, das sich an demokratischen Grundsätzen und denen des selbstbestimmten Lernens orientiert. Die Vermittlung von Betriebspraktika gehört zum Angebot aller Bildungseinrichtungen.

6. Lehrkräfte an unseren Lernorten erteilen keine Befehle und bewerten nicht ungefragt, sondern sind Lernbegleiter und Unterstützer auf den ganz persönlichen Wegen selbstbestimmter Bildung. Der belastende Benotungszwang entfällt, es werden geeignete Formen zur Darstellung des individuellen Lernzuwachses gefunden (z. B. durch persönliche Präsentationen, Lerntagebücher, digitale Methoden u. a.).

7. Lehrkräfte bzw. Lernbegleiter werden nicht mehr verbeamtet, sondern arbeiten als Angestellte mit Tarifvertrag.

8. Die staatlichen Ausgaben für Bildung werden massiv erhöht,

  • damit genügend Personal angestellt und angemessen entlohnt werden kann,
  • damit soziale und psychologische Unterstützung angeboten werden kann,
  • damit bestehende Räume und Gebäude zu attraktiven Orten des Lernens umgestaltet werden können,
  • damit fundierte fachliche Beratung für diesen tiefgreifenden Veränderungsprozess zur Verfügung steht,
  • damit selbstbetriebene Lernorte von Beginn an unterstützt werden können,
  • damit alle Lernorte sicher finanzierbar und nicht auf Drittmittel angewiesen sind. Stehen solche trotzdem zur Verfügung, sind sie ausnahmslos zu veröffentlichen.

9. Lernbegleiter erhalten eine Ausbildung mit

  • stetiger Verbindung von Theorie und Praxis
  • qualifizierten Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung, Selbstreflexion und Supervision
  • Erarbeitung und Einübung von selbstbestimmten, kooperativen Lernformen und achtsamen, ebenbürtigen Kommunikationsmodellen
  • fachlicher Spezialisierung in der zweiten Ausbildungshälfte
  • Vergütung und relevanter Mitbestimmung

10. dieBasis sieht den Bedarf einer grundlegenden Hochschulreform. Die universitäre Ausbildung muss kostenlos sein. BAFöG-Regelungen unterstützen die Finanzierbarkeit des Studiums.

Die studentische Mitbestimmung sowie die der Angestellten wird gemäß basisdemokratischer Grundsätze massiv ausgebaut.

Die Universitäten erhalten einen eigenen Etat und bestimmen über ihre Inhalte und Forschungen selbst nach ethisch verantwortbaren Kriterien, ohne staatliche oder wirtschaftspolitische Einflussnahme. Bereichert wird wissenschaftliche Forschung durch einen transparenten fach- und fakultätsübergreifenden Dialog. Das verschulte Bologna-System entfällt.

Forschung muss sich am Wohl von Mensch, Tier und Umwelt orientieren. Ergebnisse aus öffentlich geförderten Forschungsprojekten (v. a. in Bezug auf Tiere und Pflanzen) dürfen nicht patentierbar sein.

Die Universitäten sind verpflichtet, alle Forschungsthemen inhaltlich, personell und hinsichtlich ihrer Zielsetzung und Finanzierung zu veröffentlichen.

Forschungen für inhumane Zwecke können durch Abstimmungsmehrheit der Studenten und Dozenten verhindert werden.

 

Lass’ uns gemeinsam beweisen, dass Freiheit und Demokratie Hand in Hand gehen können und dass die besten Ideen immer aus dem Volk kommen.

Schreib’ uns, bring’ Deine Ideen ein und sei Teil einer Bewegung, die die Zukunft von  „unten nach oben“ gestaltet.

Denn wir haben die Wahl – und wir sind die Stimme!

So kannst Du mitmachen:
Überlege Dir, was Dir wichtig ist.
  • Schreibe uns eine E-Mail an die thematisch passende E-Mail-Adresse.
  • Werde Teil einer Partei, die basisdemokratisch arbeitet und mehr direkte Demokratie zum Ziel hat.

 

B

Da bei den Ministerien einige Themen fehlen, vor allem visionäre, proaktive Gestaltung, gibt es bei uns zusätzlich:

Demokratie und Bürgerbestimmung (inkl. Gewaltenteilung, Medien, Behörden):

Gesellschaft und Mensch, Werte & Säulen:

Strategische Zukunftsgestaltung, Vision: