Europa, insbesondere Deutschland, ist ein rohstoffarmes Gebiet und daher nicht autark. Die Grundversorgung des Landes mit Strom, Wärme und Lebensmitteln ist abhängig von verfügbarer Energie, die in Teilen wiederum vom Import, aber auch einer leistungsfähigen Industrie abhängt. Deutschland kann ohne Energieimport die Versorgung der Bevölkerung von 84 Mio. Menschen nicht gewährleisten, man denke an die industrielle Landwirtschaft, Heizung, Versorgung und Entsorgung.
Ohne Export von Industrieprodukten als Handelsware kann es keinen Import von Rohstoffen und Energie geben. Weiterhin bildet die Industrie einen Grundstein für den Wohlstand in Deutschland.
Neben der Verfügbarkeit von elektrischer Energie spielt auch die Stabilität der Stromnetze eine tragende Rolle. Nach aktuellem Stand der Technik kann elektrische Energie nicht effizient in großen Mengen gespeichert werden.
Energie begegnet uns im Alltag überall, nicht nur in Form von elektrischem Strom, sondern auch als Kraftstoff für Fahrzeuge und Brennstoff zum Heizen.
Als generelle Forderung der Partei dieBasis soll die Energiepolitik den teils konkurrierenden Interessen Preis, Versorgungssicherheit und Umwelt genügen, unter Berücksichtigung von Rohstoffsituation und Sicherheit. Als Zukunftsvision soll das Thema Regionalität, als viertes Interesse, mit einfließen.
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E-Mobilität und Verbrennerverbot
Der Wirkungsgrad von Elektrofahrzeugen ist nur dann hoch (65–70 %, im Gegensatz zu 20 % für Benziner, 45 % bei Dieselfahrzeugen und 27 % mit Brennstoffzelle), wenn man nicht berücksichtigt, dass die Batterie des Fahrzeugs auch geladen werden muss. Zum Laden der Batterien beziehen E-Fahrzeuge ihre Energie zu einem hohen Prozentsatz aus fossiler Energie, was dazu führt, dass der Wirkungsgrad durch Umwandlungsverluste nach aktuellem Stand der Technik geringer ist als bei Verbrennungsmotoren.
Ein Verbrenner-Verbot oder die Sanktion des Betriebs von Verbrennungsmotoren und damit ein Zwang zum Umstieg auf E-Fahrzeuge halten wir daher zum gegebenen Zeitpunkt für einen Irrweg. dieBasis fordert, Veränderungen in der Mobilität nicht zu überstürzen und in kleinen Schritten umzusetzen. In Sachen Mobilität fordert dieBasis Technologieoffenheit.
Erdgas, Kohle- und Öl
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Alternativen zur Gasversorgung. Erdgaskraftwerke vermögen es zum einen, Lücken in der Stromversorgung zu schließen und somit die Stabilität der Stromnetze abzusichern, sind zum anderen aber als Säule für die Stromversorgung zu kostspielig.
Als Ausnahme sind Gas-Blockheizkraftwerke, gekoppelt mit Wärmespeicherung, sehr effizient und deshalb weniger kostspielig, solange sie noch für die Stromproduktion nötig sind.
Weiterhin wird Erdgas für die Herstellung von Nitratdüngern in der Landwirtschaft benötigt. Beim Einsatz von Erdgas für die Stromerzeugung steigen die Preise für Industrie, Landwirtschaft und Privathaushalte. Gas ist daher als tragende Säule für die Stromerzeugung zu kostbar.
Kohleförderung greift, insbesondere im Tagebau, großflächig in die Umwelt und die Natur ein. Weiterhin ist Kohle als Ressource begrenzt. Kohlekraft kann vorübergehend Versorgungsdefizite decken, hat aber keine weitreichende Zukunftsperspektive.
Öl ist zum einen die Grundlage für Kraftstoffe, zum anderen nicht aus der Herstellung von Kunststoffen, Lebensmitteln und der pharmazeutisch/chemischen Industrie wegzudenken.
Das wesentliche Endprodukt der Verbrennung von fossilen Rohstoffen ist Kohlendioxid, welches nach derzeitiger Erkenntnis keine oder nur eine marginale Rückwirkung (1) auf eine globale Temperaturerhöhung hat. Für eine CO2-Besteuerung besteht daher keine sachliche Grundlage.
dieBasis fordert daher eine Abkehr von der wirtschafts- und versorgungsschädlichen CO2-Politik, stattdessen Investitionen in nachhaltige Zukunftsenergien und die Abkehr von Kohlekraftwerken als mittel- oder langfristige Lösung. Zu Erdgas und Öl sieht dieBasis zum aktuellen Zeitpunkt keine Alternativen und fordert daher das Bemühen um günstige Bezugsquellen von Öl und Gas.
Die vorhandenen Rohstoffe sollen sparsam genutzt werden und auch für nachfolgende Generationen erhalten bleiben!
Wind- und Solarenergie
Nur in Regionen, in denen ohne großflächige Zerstörung von Wäldern, Ackerflächen oder Landschaften Wind- oder Solaranlagen entstehen können und eine hohe Ausbeute zu erwarten ist, wie beispielsweise an der Küste oder in Offshore Parks, ergeben diese Sinn, sofern hieraus keine nachhaltigen Schäden für Mensch, Tier, Natur und Umwelt entstehen.
dieBasis fordert: Keine weitere Rodung von Wäldern und keine Verschwendung von landwirtschaftlichen Nutzflächen für Solarfelder und Windkraftanlagen. Weiterhin soll deren Auswirkung auf das Kleinklima erforscht werden.
Kernenergie
dieBasis fordert einen sofortigen Stopp des Rückbaues der Kraftwerke Isar II, Emsland und Neckarwestheim (2) sowie die schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme und völlige Ausschöpfung der Betriebsgenehmigung.
dieBasis lehnt die friedliche Nutzung von Kernenergie nicht grundsätzlich ab. Auf lange Sicht setzt dieBasis auf Zukunftstechnologien, welche die Kernspaltung überflüssig machen.
Wasserstoff
Wasserstoff hat eine wesentlich geringere Energiedichte als Erdgas. Weiterhin muss Wasserstoff energieaufwändig durch Elektrolyse erzeugt werden mit allen Umwandlungsverlusten, bezogen auf das Volumen bei gleichem Druck.
Die großräumige Verteilung von Wasserstoff in Rohrleitungssystemen lehnt dieBasis aus Gründen der Sicherheit und der Effizienz ab.
Als langfristiger Energiespeicher kann Wasserstoff, beispielsweise für Privathaushalte, Gewerbe oder Gemeinden, in Erwägung gezogen werden.
Wasserkraft
Pumpspeicherkraftwerke können kurzfristig Lastspitzen abpuffern. Wasserkraft benötigt zur effizienten Energieerzeugung aber entweder einen hohen Volumenstrom (Flüsse) oder einen hohen Wasserdruck (Wasserkraftwerke in Gebirgen). In einigen Regionen kann Wasserkraft daher Sinn machen, beispielsweise in Gebirgen oder an breiten Flüssen, ist aber als tragende Säule für die Energieversorgung nicht geeignet.
Heizung
dieBasis steht zur Technologieoffenheit beim Thema Heizen und Gebäudeisolation und sagt nicht grundsätzlich Nein zur Wärmepumpe. Aber auf Haus- und Wohnungseigentümer darf kein politischer Zwang zur Innovation ausgeübt werden. Durch Gebäudeheizung darf das Stromnetz nicht übermäßig zusätzlich belastet werden.
dieBasis steht für Aufrichtigkeit in der Berechnung von Wirkungsgraden, Bedarf, Nutzen und Kosten.
Innovative Energieformen
dieBasis ist offen für innovative Reaktortypen, wie beispielsweise Dual-Fluid-Reaktoren oder andere Flüssigsalz- oder Brutreaktoren. dieBasis fordert, dass das Endlagerproblem von radioaktivem Müll mit Hilfe von transmutierenden Reaktoren gelöst wird. Sollte eine Transmutation (3) von radioaktivem Abfall in Hinblick auf geringere Halbwertzeiten nicht möglich sein, so ist das Endlagerproblem unter Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung zu erarbeiten und zu lösen.
dieBasis fordert mehr Investition in zukunftsorientierte Energiequellen und synthetische Kraftstoffe sowie verstärkte Forschung diesbezüglich und hinsichtlich der Nutzung von Abfällen zur Energie- und Rohstoffgewinnung. Weiterhin sollte gebietsweise die mögliche Nutzung von Geothermie und Flusswasserwärmepumpen geprüft werden.
dieBasis ist grundsätzlich auch offen für die Erforschung von unkonventionellen Energieformen und Lösungen. Dies bedarf eines genauen Zuhörens aber auch eines kritischen Hinsehens.
Fazit
dieBasis fordert Technologieoffenheit statt Ideologie, ohne die Gefährdung des Industriestandorts Deutschland oder der Versorgungssicherheit.
Basisdemokratie funktioniert – sei ein Teil davon!
Lass’ uns gemeinsam beweisen, dass Freiheit und Demokratie Hand in Hand gehen können und dass die besten Ideen immer aus dem Volk kommen.
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