Mütter aller Länder…

von Christina Kade

Vor einigen Wochen hatte ich mir die Mühe gemacht und die Testzahlen des RKI mit denen der Covid-19-Sterbestatistik verglichen. Auffällig war in diesem Zusammenhang das extrem geringe Risiko, mit dem unter 20jährige tatsächlich sterben, so sie denn positiv getestet werden.

Dazu genügte ein einfacher Vergleich zwischen den ausgegebenen Sterbefallzahlen auf Statista (1) und den positiven Tests, die man auf dem RKI-Dashboard nachschlagen kann. (2) Führt man diesen Vergleich über einen längeren Zeitraum durch, stellt man außerdem fest, dass, obwohl die Zahlen lange Zeit sehr hoch waren und immer noch sind, die Gefährlichkeit des Virus inzwischen deutlich hinter der des Influenzavirus rangiert. Inzwischen ist dieser Vergleich unmöglich, da Statista die Todeszahlen in andere Alterskategorien gliedert als neuerdings das RKI auf seinem Covid-19-Dashboard.

Allerdings kann man festhalten, dass die Wahrscheinlichkeit an einer Covid-19-Infektion zu sterben für unter 14jährige inzwischen weniger als 0,002 % beträgt. Offenbar ist das für unsere Politik kein ausreichender Grund umzudenken und sich den Gegebenheiten anzupassen.

Während andere Länder sich verwundert die Augen reiben, wenn sie auf Deutschland blicken – wo es immer noch Anhänger der No-Covid-Strategie gibt – bedienen sich unsere Politiker der Kinder gleich in doppelter Hinsicht. Einerseits seien Kinder Treiber der Pandemie, andererseits ermahnt man die Menschen, sich impfen zu lassen, um Kinder zu schützen. Was davon ist denn nun richtig?

Das einzige Zugeständnis, das die Politik sich abringen kann ist die Erkenntnis, „Kinder leiden am stärksten unter der Pandemie“. Eine Floskel, die von Politik und Medien gleichermaßen gerne bemüht wird – ohne sich allerdings wirklich zum Handeln überwinden zu können. Selbst kritische Berichte trauen sich kaum, die wahren Probleme und die Ursachen zu benennen.

Diese Pflicht obliegt leider den Eltern, die versuchen ihre Kinder zu schützen. Und so benennen sie auch als einzige die wahre Ursache des Problems. Es ist nämlich keineswegs die Pandemie, sondern es sind die politisch motivierten Maßnahmen, die durch unsere Regierung auf den Weg gebracht wurden. Die Regierung selbst ist fein raus, weil Bildungspolitik noch immer Ländersache ist und man ihnen auf diese Weise den schwarzen Peter – darf man das überhaupt noch schreiben – zuschieben kann.

Um die Situation weiter zu verkomplizieren, gelten an manchen Schulen Sonderregeln, weil diese von ihrem „Hausrecht“ Gebrauch machen und damit ganz klar gegen aktuelle Vorgaben verstoßen, um beispielsweise das „freiwillige“ Tragen von Masken durchzusetzen. Einem großen Teil der Pädagogen-Zunft ist das zwar nicht gleichgültig, aber auch sie verbreiten das Pandemienarrativ auf eine Weise, die dem Dogma der katholischen Kirche problemlos das Wasser reichen kann.

Eltern haben so gut wie keine Handhabe, um ihre Kinder vor der Übergriffigkeit dieser Lehrkräfte zu schützen. Das sogenannte „freiwillige“ Testangebot und wie es in einigen Fällen umgesetzt wird ist eine weitere dieser Absurditäten. Denn von freiwillig kann im Grunde keine Rede sein. Tatsache ist, dass das repressive Verhalten von Obrigkeiten, dass Ungeimpfte in den Wintermonaten zu spüren bekommen haben, schon vorher in den Schulen praktiziert wurde.

Schüler, die ihren Mut zusammennahmen und beispielsweise ein Attest vorlegten, das ihnen das Tragen einer Maske VERBIETET wurden vielfach ausgegrenzt, sodass sie dem Gruppendruck nachgaben und ohne Berücksichtigung starker gesundheitlicher Beeinträchtigungen die Maske vorzogen.

Gerade in Bayern galt lange eine sehr strikte Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske an Schulen, die sogar im Sportunterricht durchgesetzt wurde. Dabei unterliegen diese Masken strengen Arbeitsschutzrichtlinien – die für Kinder offenbar keine Gültigkeit haben.

„Als Anhaltswert wird in der DGUV-Regel für eine FFP2-Maske ohne Ausatemventil eine Gebrauchsdauer von 75 Minuten und eine Erholungsdauer von 30 Minuten angegeben.“ (3)

Etwaige Gefährdungen und Beschwerden werden von Schulen noch immer heruntergespielt, ob es sich nun um einfache Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühl oder gar Ohnmachtsanfälle handelt. Dabei ist die Gefährdung – gerade auch für Kinder – durchaus bekannt und messbar. Laut Stiftung Warentest ist der Atemwiederstand für Kinder zu hoch, um hier eine Empfehlung geben zu können. (4) Die Sauerstoffsättigung im Blut fällt schon nach kürzeren Trageperioden nachweislich ab, was eine Gefährdung der Kinder eigentlich offensichtlich machen müsste.

Auf Ausführungen zu sozialen und psychologischen Auswirkungen werde ich an dieser Stelle aus Zeitgründen verzichten.

Wie oben bereits erwähnt ist auch die Auslegung einer freiwilligen Testung einer recht großzügigen Interpretation des Wortes „freiwillig“ geschuldet.

Möglich wird diese Art der „Bildung“styrannei vor allem durch eine große schweigende Mehrheit, die vermutlich in bester Absicht weiter an den Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus festhält. In Ermangelung besseren Wissens tut man einfach weiter das, was zwei Jahre „zum Schutz“ beigetragen hat.

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Doch stimmt das überhaupt? Leider gibt es zu diesem Thema keine Studie, die auch den Befürwortern der Maßnahmen genügen würde. Hinzu kommt, dass sich die Politik querstellt und eine Evaluierung der Maßnahmen einfach abblockt, obwohl diese längst überfällig ist. Das alleine sollte zumindest Anlass zur Sorge sein und den eigenen Wissensdrang fördern oder wenigstens das Gewissen dazu veranlassen ein ernstes und ehrliches Gespräch mit den eigenen Kindern zu führen – möglichst vor dem nächsten „Lockdown light“, der ganz sicher wieder vor allem auf ihrem Rücken ausgetragen wird.

Denn nur wenn sich viele Eltern der Schwierigkeiten ihrer Kinder auch bewusst werden haben wir eine Chance, ähnliche Szenarien in Zukunft zu verhindern. Es ist an der Zeit uns die Frage zu stellen, ob wir es wirklich für „normal“ halten oder es zur Normalität werden lassen möchten, dass Kinder mit Masken in den Schulen sitzen, während Parteitage der Volksvertreter keine Notwendigkeit dafür sehen. Ist es wirklich normal, dass KINDER sich mehrfach in der Woche ein Teststäbchen in den Mund oder in die Nase schieben? Denn auch Tests können unerwünschte „Nebenwirkungen“ haben, über die leider noch seltener gesprochen wird, als über die der Masken.

Deshalb lautet der Appell an die Eltern:

Unterhalten Sie sich mit Ihren Kindern, mit anderen Eltern, mit Medizinern aus verschiedenen Fachgebieten und holen sie verschiedene Meinungen ein. Erst dann kann eine persönliche Evaluierung der Maßnahmen erfolgen; nach dem Prinzip, was für Kinder am Besten ist. Wenn wir der Politik die Deutungshoheit über dieses Thema überlassen, dann werden zukünftige Generationen eine sehr viel schwerere Bürde zu schultern haben, als einige Billionen Euro Schulden, von denen niemand auch nur erahnen kann, wie sie getilgt werden sollen. Holt euch das Recht zurück, für das Wohl eurer Kinder einzustehen – zusammen.

Quellen:

  1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/
  2. https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
  3. https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Coronavirus/FAQ/PSA-FAQ-24.html
  4. https://www.br.de/nachrichten/bayern/alle-ffp2-masken-fuer-kinder-fallen-laut-stiftung-warentest-durch,SrUyMnq

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