Interview mit Diana Osterhage anlässlich des 1. Geburtstages der Partei dieBasis am 4. Juli.
Als die eine Hälfe der Doppelspitze der Partei dieBasis gibt Diana Osterhage alles. Sie teilt sich die Aufgabe mit Dr. Andreas Baum, und hat für diese anspruchsvolle Aufgabe sogar ihre Praxis als Heilpraktikerin geschlossen. Als zweifache Mutter weiß sie: Eine Partei, die erst ein Jahr alt ist, braucht Zuwendung. Von der Gründung bis heute, hat sie, ganz im Sinne Goethes, dem frisch geborenen Gesellschaftsimpuls Wurzeln gegeben und später, als es Zeit war, Flügel verliehen Heute blicken wir anlässlich des ersten Geburtstags der Partei mit ihr zurück auf den zwölfmonatigen Werdegang einer Gemeinschaft, die längst das Laufen lernte.
Schon vor ihrer Mitgliedschaft in der Basispartei war Diana Ostertage sehr aktiv. Im Verein „Eltern stehen auf“ wehrte sie sich lautstark gegen die Corona-Maßnahmen. Sie stritt sich mit Schulgremien um das Kindeswohl und suchte Unterstützung im Widerstand 2020. Auf der Gründungsversammlung der Basispartei am 4. Juli vor einem Jahr wusste sie intuitiv, dass ihre Heimat dieBasis werden wollte. Im März 2021 übernahm sie auch Verantwortung als Vorsitzende der ersten basisdemokratischen Partei Deutschlands. Ihr Augenmerk legte sie von Anfang an auf das Schaffen von Strukturen, die es den Mitgliedern ermöglicht, sich einzubringen, aktiv mitzuarbeiten und Themen voranzubringen. „Dazu braucht es gute Prozesse, Transparenz, viel Vernetzung und ein Team aus Menschen, die viel und gut zusammenarbeiten“, sagt die 49jährige.
Lebendig beschreibt sie die Stimmung an diesem Gründungstag von sich und ihren Mitstreitern. Allen war klar, das mit diesem Tag etwas Neues und Großes beginnt. Seitdem ist sie auf viele Menschen gestoßen und fand diese Begegnungen sehr inspirierend. Alle vereint der eine Wunsch, sich selbst und den Menschen in diesem Land eine Stimme zu geben, wenn es um die Gestaltungsfragen unserer Gesellschaft geht.
Diese Vision ruht auf den vier Säulen Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz. Seitdem habe sie mit ihren Parteikollegen viel das Konsensieren geübt, dass uns im demokratischen Alltag dieser Republik in dieser Vehemenz noch nicht begegnet ist und erstmal verstanden und verinnerlicht werden will. Das sei geglückt und sie ist stolz und begeistert, dass das zarte Pflänzchen der Basisdemokratie inzwischen stark genug ist, um am 26. September an den Bundestagswahlen teilzunehmen.
Würde sie heute an der einjährigen Partei, wie bei Kleinkindern üblich, U-Untersuchungen durchführen, wäre sie sehr zufrieden. Alles ist bestens entwickelt und was noch nicht so gut ist, wird es. Besonders erfreulich bewertet sie die Entwicklung in den Kreisverbänden von dieBasis und freut sich über die vielen Direktkandidaten, die für die Bundestagswahl ins Rennen gehen. Dort sind die persönlichen Begegnungen, besonders an Infoständen, aber auch im ganz persönlichen Umfeld der Mitglieder ein durchschlagender Erfolgsgarant. Diese Gespräche sind der eigentliche Motor und versorgen dieBasis mit viel Lebenskraft.
Die Bürger, die sich inzwischen kaum noch trauen, den Mund aufzumachen, freuen sich über das Gehör, was man ihnen schenkt und darüber, dass sie mit all ihren Anliegen nicht nur Stimmvieh sind, sondern als Individuum eine Stimme haben, die wirklich zählt. Kreative Aktionen, großartige Ideen, viel Einsatzbereitschaft sei in den Kreis- und Landesverbänden zu spüren und das ist die treibende Kraft, die inzwischen über 25.000 Menschen überzeugte, dieser starken Gemeinschaft als Mitglied beizutreten. „Wir wollen mit den Bürgern in einen echten Dialog treten und ihren Gestaltungswillen wecken.“