Wie die Geschichte aus Linksextremisten, Rechtsextreme machte und die Grünen davon profitieren.

von Holger Gräf

Zum Abschluss unserer kleinen Artikelserie, mit der wir einmal beleuchten wollten, was politisch rechts und links tatsächlich bedeuten, packen wir nun das heißeste Eisen an, das man in dieser Diskussion nur anpacken kann: Wir schauen uns einmal an, welche der aktuellen Parteien der seinerzeitigen Nazi-Partei NSDAP wirklich am nächsten kommt. Wir müssen das tun, weil die Medien und nahezu alle Parteien die Sachverhalte so falsch darstellen, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob diese Fehlschlüsse aus Dummheit resultieren oder Absicht sind.

Aktuell wurde die rechts-links-Diskussion ja wieder einmal durch einen Wahlerfolg der AfD beflügelt. So klein dieser Erfolg auch nur war (es handelt sich lediglich um das Amt eines Landrates und eines Bürgermeisters), so groß der Aufschrei. Dabei ist er nicht nur laut, sondern vor allen Dingen auch inhaltlich falsch. Eine Zuweisung erfolgt gewissermaßen auf Basis von vermeintlichem Wissen, welches aber an sich schon fehlerhaft und lückenhaft ist.

Linsextremisten Rechtsextrem

Nun wollen wir das gesammelte Wissen aus den vorangegangenen Artikeln, die Sie hier und hier finden, auf jene Partei anwenden, auf die vorzugsweise verwiesen wird, wenn es um die sogenannte „Gefahr von rechts“ geht: auf die NSDAP.

Ausgeschrieben bedeuten diese Buchstaben übrigens Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Dabei sollte einem zunächst ins Auge springen, dass es sich um eine sozialistische Partei und eine Arbeiterpartei handelte. Beide übrigens klassisch links besetzte Eigenschaften. Wie meine Kollegin Martina Laabe in ihrer Betrachtung des politisch Linken sehr gut ausgeführt hat, haben linke Parteien ihre Wählerschaft mit Beginn der Industrialisierung in erster Linie in der Arbeiterschaft gesucht und auch gefunden. Das tat die NSDAP ebenfalls.

Doch mit derartigen Bezeichnungen wird so häufig geschummelt (denken wir nur einmal an die Deutsche Demokratische Republik zurück), dass wir uns auf den Namen allein natürlich nicht verlassen können.

Daher müssen wir uns anschauen, wie die NSDAP agiert hat. Hat sie versucht, die gewachsenen Werte, wie Kultur, Kunst, Literatur etc. zu bewahren, also gewissermaßen zu „konservieren“, wie man es von einer konservativen, also rechten Partei erwarten würde? Nein, sie hat das genaue Gegenteil getan. Basierend auf Überlegungen der Eugenik und vermischt mit obskuren bis esoterischen Ansätzen, hat sie sich eine eigene Ideologie erschaffen und sie zur Staatsdoktrin erhoben. Diese Ideologie hatte freilich nicht das Geringste mit der Lebenswirklichkeit zu tun, doch um sie zu untermauern und ihr einen wissenschaftlichen Anstrich zu verleihen, missbrauchten die Nazis jene Wissenschaftler, die sich dafür hergaben. Es ging darum, die Gattung Homo sapiens in einzelne Rassen zu unterteilen und diese auch gleich noch zu bewerten. Daraus resultiert heute übrigens der Begriff des Rassismus. Er kann jedoch nur auf eben jene Nazis und ihre Vordenker aus der Eugenik angewandt werden, weil mit dem Fall des Dritten Reiches auch jedem Deutschen klar wurde, was zuvor auch schon dem (fast ganzen) Rest der Welt klar war: Es gibt keine unterschiedlichen Rassen beim Menschen.

Unabhängig davon wurden die Werte, die sich aus dieser Ideologie ableiteten, mit enormem Druck auf die Bevölkerung übertragen. Es wurde eine kolossale gesellschaftliche Umstrukturierung vorgenommen, bei der tief in die Persönlichkeitsrechte der Menschen eingegriffen wurde. Nach und nach sagte der Staat den Menschen, welche Kunst gut sei und welche „entartet“, welche Literatur sie zu konsumieren hatten, wie sie zu sprechen hatten, was sie zu denken hatten, welche Menschen besser und welche schlechter waren.

Erinnert Sie das nicht an etwas?

Vergleichbar ist das am ehesten mit den kommunistischen/sozialistischen Experimenten in der Sowjetunion und China. Dort gab es ebenfalls massive Eingriffe in die Gesellschaft und erzwungene Umstrukturierungen. Auch gab es Bewertungen von Menschen und sogenannte Säuberungsaktionen. Waren die auch rechts? Nein, das kann ja gar nicht sein, denn die waren ja links…, oder? Moment mal! Sehen Sie, wie wir durch einen genialen Schachzug in der Politikgeschichte allesamt verwirrt werden? Indem man die linkesten Linksextremisten (die Nazis) zu Rechtsextremisten erklärte, schuf man die perfekte Verwirrung.

Und davon profitieren heute nicht zuletzt auch Parteien wie die Grünen. Sie können sich erfolgreich von den Nazis abgrenzen, da sie bekanntermaßen und anerkannterweise nicht rechts sind, sondern das genaue Gegenteil.

Nun können sie in Allerseelenruhe erneut Ideologien erfinden, die sie dann zur Staatsdoktrin erklären und den Menschen aufnötigen. Zu ihrer Ideologie zählt u. a., dass man die unterschiedlichsten Kulturen aufeinander losgehen lässt. Damit es auch ja nicht zur ungewollten Integration kommt, schafft man nebenbei noch eine Vielzahl erfundener Geschlechter, wohl wissend, dass dies eine Integration der meisten nicht deutschen Kulturen verunmöglichen wird.

Apropos Geschlechter: Anzunehmen, man könne aus zwei biologischen Geschlechtern nur dadurch einige Hundert machen, indem man die unsinnige Ideologie von jenen Wissenschaftlern untermauern lässt, die (wieder einmal) dabei mitmachen, ist und bleibt eine reine Utopie und hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Versuch, den Menschen in verschiedenwertige Rassen zu unterteilen.

Aber es dient – wie könnte es auch anders sein – der gesellschaftlichen Umstrukturierung.

Wieder einmal Sprachpolizei, wieder einmal eine Unterteilung in vermeintlich „gute“ Menschen und die anderen – Nazis; wieder einmal eine tiefgreifende Überarbeitung von Literatur und Film bis hin zur hanebüchenen Diskussion darüber, ob man Winnetou verbieten solle.

Aber dieses Mal geht es noch viel tiefer, nämlich bis zur Frage, was wir zukünftig noch essen dürfen und ob wir Menschen nicht eigentlich das größte Übel dieser Erde sind.

Der Letzte, der so größenwahnsinnig war, seine hirnrissige Ideologie für bare Münze zu nehmen, um sie dem ganzen Volk aufzunötigen, war Mao Zedong. Seine Bestrebungen, aus einem Agrarland über Nacht eine Industrienation zu machen, führte zu einer beispiellosen Hungersnot, die unzähligen Chinesen das Leben kostete. Das sind die wahren Früchte, die linksextreme Ideologen ernten. Getoppt werden könnten diese Folgen zukünftig aber noch durch den völlig überhasteten Atomausstieg.

Wenn wir schon eine Debatte über gute und schlechte Politik führen müssen, dann sollten wir diese in gemäßigte und extreme Politik einteilen, statt in links und rechts.

Als Partei dieBasis wollen wir mit dazu beitragen, dass die zukünftige Politik gemäßigt sein wird. Extremistische Kräfte haben unserer Meinung nach nichts in der Politik zu suchen und sollten schnellstmöglich durch eine Politik der Vernunft ersetzt werden.

 

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