Wer suchet der findet

Nicht zum ersten Mal gab es Aufregung um ein Bild, das von unserer Partei auf der Homepage und in von uns betreuten Kanälen oder auf öffentlichen und nichtöffentlichen Seiten geteilt wurde. Wir leben in einer hoch komplexen Welt, in der vieles mehr als nur eine Bedeutung hat. Es wird immer schwieriger, alle Bedeutungen und Deutungen zu kennen. Doch wie wollen wir heute und in Zukunft damit umgehen? Wann werden die Interessen und Gefühle einzelner über die einer großen Gruppe von Menschen gestellt? Wie viel Raum wollen wir Sachverhalten und Geschichten geben, die einer ursprünglich reinen Absicht eine gewalttätige, eine pervertierte Variante unseres Menschseins unterstellen? Diese Fragen müssen wir uns als Gemeinschaft beantworten. Und für uns als Partei grundsätzlich klären.

Zusammen gefunden haben wir uns, weil wir uns Sachlichkeit und wissenschaftliche Erkenntnisse in den öffentlichen Diskussionen, in der Presse, in der Politik wünschen. Wir wollen Entscheidungen aus möglichst vielen Perspektiven vorbereiten und größtmöglichen Konsens finden. Gleichzeitig wollen wir so schnell als möglich handeln. Schon hier muss es einen Mittelweg geben, das eine schließt das andere aus, denn es fehlt an Transparenz. Wir sind inzwischen eine große Gemeinschaft, die sehr viel Kompetenz mitbringt. Wir haben Spezialisten und Multitalente, wir haben Menschen, die vorwiegend denken und Menschen, die mehr ihrem Herzen folgen.

In der jüngst zurückliegenden Diskussion hatten wir eine Mutter, die ihren Sohn fotografiert hat. Dieses Bild wurde aufgrund seiner Buntheit als eines von mehreren Hintergrundbildern auf die Leinwand des Bundesparteitages projiziert. Einfach weil es bunt ist und Lebensfreude darstellt. Nun könnte man bei längerer Betrachtung in den Farbflächen Bilder erkennen. So wurden bereits im 19. Jahrhundert Klecksographien (Faltbilder) gedeutet. Auch heute noch gibt es diese Deutungen in der Traumanalyse und Psychologie. Ein weiterer Aspekt lag in der Deutung der Zeichen der Hände sowie dem einen sichtbaren Auges des Kindes. Hier wurde dem Dreieck die Symbolik der Illuminati zugeordnet, bestärkt durch das eine, als allsehendes gedeutete Auge des Kindes. Einzelne sahen in diesem Dreieck das Star-Trek-Zeichen und wieder andere gar kein Dreieck.

Es meldeten sich weitere Menschen mit Deutungen und auch mit Hinweisen, dass in dem Bild geheime Symbole bewusst platziert seien. Unter anderem der Hinweis, dass die Symbolik auf elitäre Netzwerke, Ringe von Kinderhändlern und Kindesmissbrauch hindeuten. Selbstverständlich distanzieren wir uns von all diesen Deutungen und Interpretationen. Und es tut uns leid, wenn sich Menschen dadurch angegriffen fühlen, wenn dadurch negative Gefühle ausgelöst werden. Es tut uns leid, dass diese Verbrechen überhaupt und immer noch stattfinden. Wir, die Partei dieBasis, setzen uns gemeinsam dafür ein, dass diese und andere Verbrechen verhindert werden. Dazu gehört es auch, dass wir uns sowohl für die Heilung der Opfer als auch für die Heilung und den sicheren Gewahrsam der Täter einsetzen werden.

Wir verschließen nicht die Augen vor dem, was in dieser Welt ist. Wir wollen die Ursachen entkräften und auflösen. Gleichzeitig wollen wir unsere Zeit und unsere Kraft den Lösungen widmen und Spekulationen, Stimmungsmache und Spaltungsversuchen keine Aufmerksamkeit und Energie geben. Mit diesem Verhalten folgen wir unserer Forderung auch an die aktuelle Politik und Medienlandschaft – die Emotionen und Stimmungen einseitig forcieren -, dieses Verhalten einzustellen und neutral und sachlich zu berichten und zu informieren.