Wer verschenkt seine Stimme zur Wahl?

Gastkommentar Sven Lingreen (Direktkandidat WK 58 Oberhavel/Havelland II und Liste Brandenburg)

In Gesprächen sagen mir Leute oft: „Ich würde euch ja wählen, aber wenn ihr die 5% nicht schafft, dann verschenke ich meine Stimme“.

Wenn alle 8-16% der Wähler, die uns lt. INSA wählen würden, so denken und taktisch was anderes wählen, dann wird das genauso eintreten. Und das wäre kein Zufall.

Unsere Gegner in den Altparteien sind gerissen. Das Absenken der Unterstützerunterschriften auf ein Viertel war kein Geschenk an die Demokratie, es war der Versuch, das gewaltige Stimmenpotential der Unzufriedenen und Nichtwähler auf noch mehr verschiedene kleine Parteien zu verteilen, die dann zur Wahl antreten können, um uns zu zersplittern. Was nützen 10-20% Wählerpotential, was im Parlament ja eine Hausmarke wäre, wenn es mit je 1-2% auf 10 Kleinparteien verteilt wird, die alle unter der (willkürlichen) 5%-Hürde liegen? Warum hat man diese Hürde nicht auch geviertelt? Ja, warum wohl nicht?

Sie wissen, daß wir denen in den Altpartien ihre Pfründe nehmen wollen. Sie wissen, daß wir den Selbstbedienungsladen der Parteien, der gesponsort wird von reichen Lobbyisten, schließen wollen. Deshalb bekämpfen sie uns, auch mit Hinterlist und Tücke.

Ich habe mich Anfang des Jahres entschlossen, in dieBasis einzutreten und mich zu engagieren. Wir waren damals 7.000. Heute sind wir fast 30.000. Und wenn ich der Einzige wäre, der in meinem Wahlkreis dieBasis wählt, würde ich es tun. Denn es ist MEINE Stimme. ICH weiß, daß ich mit dem Wahlkreuz mein Ziel klar benannt habe. Ich verschenke meine Stimme nicht an eine Altpartei, die unsere Gesellschaft genau in die heutige Spaltung mitgeführt hat. Ich machte ein Kreuz, aber ich behalte meine Stimme. Durch mein Engagement für dieBasis will ich aktiv mitgestalten.

Nur wenn jeder seinen eigenen Willen auf dem Wahlzettel zu einem Kreuz macht, zeigen wir als Gemeinschaft unsere volle Kraft. Ich will zu den Selbstbestimmten gehören, nicht zu den Untertanen.

Egal wie der Wahlabend ausgeht: Ich werde vor meinem Spiegel stehen und in das Gesicht eines zufriedenen Mannes schauen, der seinen Willen zu einem Kreuz gemacht hat. Der sich selbst ein Ziel und einen Auftrag gegeben hat. Für uns.

Sei Du selbst!