(K)ein Volksbriefkasten für Volkes Willen

Quo vadis Volksbriefkasten?

dieBasis Brandenburg wollte alle 736 Abgeordneten per „echtem“ Brief umfassender informieren und Argumente für die Impffreiheit liefern…

Über dem Haupteingang des Reichstagsgebäudes, in dem der Bundestag tagt und z.B. über das Infektionsschutzgesetz abstimmt und eine Impfpflicht debattiert, steht in Großbuchstaben der Auftrag an die Abgeordneten:

„DEM DEUTSCHEN VOLKE“

Mit der letzten Bundestagswahl im September 2021 haben die Wähler mit 736 Abgeordneten für das bisher größte Parlament gesorgt, was über so grundsätzliche Dinge wie eine allgemeine Impfpflicht abstimmen darf. Dieses Grundsätzliche muss aber auch grundgesetzlich entschieden werden, da eine Impfpflicht gegen jene Artikel gerichtet ist, die uns die körperliche Unversehrtheit und freie Entscheidung immer zugestehen sollen.

Und nicht nur an einem Wahltag aller vier Jahre muss das Volk seinen Willen kundtun können. Sei es durch Demonstrationen oder Petitionen oder eben durch Kundgabe gegenüber den gewählten Volksvertretern.

Wenn wir Wähler also den von uns gewählten oder auch nur von den anderen gewählten Abgeordneten unsere Meinung mitteilen möchten und auch Argumente liefern wollen, haben wir verschiedene Möglichkeiten:

Anrufen, eine E-Mail oder ein Fax senden, sie direkt besuchen, z.B. im Abgeordnetenbüro ihres Wahlkreises oder ganz konventionell: Wir schreiben einen Brief.

Im dieBasis Landesverband Brandenburg wollte man genau das tun und hat interessante Fakten und Meinungen auf zwei Seiten zusammengefasst, um den Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, sich umfassender über viele Aspekte der Corona-„Impfung“ zu informieren. Es wurde dabei auf Quellen verwiesen, die der doch recht einseitigen Meinung der Mainstream-Medien andere und konträre Aspekte entgegensetzen.

Niemand soll hinterher sagen können: Na, hätte ich das mal früher gewusst, dann hätte ich gegen die Impfpflicht und für die Impffreiheit gestimmt.

Mit grober Verwunderung bringt ein kurzes Video zu Tage, dass man nicht alle Abgeordneten direkt per Brief erreichen kann, so man diese direkt anschreiben möchte.

Es gibt am Reichstag schlicht und ergreifend keinen Briefkasten, in den man 736 Briefe für alle Abgeordneten einwerfen könnte. Im Video sieht man, wie die beiden Personen quasi von Pontius bis Pilatus laufen, an einen Röntgencontainer verwiesen werden, nach einer Zufahrtsgenehmigung zur Abgabe der Briefe gefragt werden, obwohl sie zu Fuß waren. An einer anderen Stelle wird erklärt, man darf nur bis zu 25 Briefe auf einmal abgeben. Obwohl sie zu zweit sind, durften sie trotzdem nur insgesamt 25 Briefe abgeben.  

Im Versuch zu erfahren, ob es noch eine andere Möglichkeit gibt, die Briefe an die Abgeordneten zu übergeben, wählten die Briefe-Überbringer eine Telefonnummer in der Bundestagsverwaltung. Es klingelte das Telefon des Mitarbeiters, dem man gerade gegenüberstand und der schon davor nicht weiterhelfen konnte. So etwas kann man sich nicht ausdenken! Der Passierschein A38 von Asterix und Obelix ist ein Witz dagegen.

Es wurde schon vor geraumer Zeit beschlossen, einen tiefen Graben um den Reichstag zu ziehen, um es schwerer zu machen, das Gebäude zu stürmen. Offiziell heißt es, um die Gartenbaukunst des 19. Jahrhunderts nachzuempfinden. Aha! So heißt übrigens auch der Graben. Wegen des Aha-Ausrufes, wenn man plötzlich davorsteht. Kosten soll das alles höchstens 150 Millionen Euro. Oha!

Dafür könnte man stattdessen 1.500 Luxus-Briefkästen zu je 100.00 Euro um den Reichstag bauen. Nur mal so als Idee. Wenn man aber nicht möchte, dass der freie und mündige Bürger seinen Willen bis zu einem Briefkasten direkt ans Parlament herantragen darf, sollte man oben an der Inschrift über dem Eingang zum Bundestag vielleicht noch ein

„ANGST VOR“

anbringen. Geld ist ja zurzeit für alles Mögliche da.

Die Briefe für die Impffreiheit konnten an diesem Tag nicht in Gänze übergeben werden. Es wurden Faxe und E-Mails gesendet. Jeder Abgeordnete ist somit umfassend mit Argumenten versorgt, für eine Impffreiheit zu stimmen.

Ein Briefkasten wäre wirklich sinnvoller als eine neue Inschrift. Wir Bürger bezahlen das auch… mit unseren Steuern. Also, keine Angst.

Reichstag: Graben wird größer als gedacht – Berliner Morgenpost

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/reichstag-graben-fuer-mehr-schutz-geplant-a-1277938.html