Was ist Lichtverschmutzung?
Von Natur aus haben sich Pflanzen und Lebewesen an den Rhythmus von Tag und Nacht angepasst. Aber die künstliche Aufhellung der Umgebung und des Nachthimmels haben in den letzten Jahren weltweit massiv zugenommen. Dabei ist ein sinnvoller Wechsel von Aktivitäten und Ruhephasen für alle Lebewesen unverzichtbar. Diesen Wechsel haben wir Menschen jedoch vollkommen durcheinander gebracht.
Zum Beispiel die Fledermaus. Sie ist ein nachtaktives Säugetier und meidet das Licht um Fressfeinden zu entgehen. Sie braucht kein Tageslicht, weil sie sich mit Hilfe der Echoortung in ihrer Umgebung orientiert. Denn im Schutz der Dunkelheit fühlt sie sich sicher und schwärmt aus auf der Suche nach Nahrung. Bei zu vielen künstlichen Lichtquellen bleibt sie in ihrem Quartier und könnte dabei verhungern und verdursten.
Von einem Umdenken würden auch viele weitere Tierarten profitieren, denn es wäre so einfach: Maßnahmen wie intelligente Straßenbeleuchtung, weniger Dauerbeleuchtung in Gewerbe- und Industriegebieten, reduzierte Kirchen- und Denkmalbeleuchtung, sollte überall möglich sein. Müssen Lasershows und nächtliche Werbung wirklich sein? Im privaten Bereich kann jeder dazu beitragen, indem er auf dekorative Haus- und Gartenbeleuchtung verzichtet.