Erste dieBasis Stadtratsfraktion in Weiden gebildet
Unerwünschte Opposition bildet neue Fraktion
Drei Stadtratsmitglieder in Weiden in der Oberpfalz bekennen sich zum unabhängigen Denken. Sie verlassen ihre Parteien und Fraktionen und gründen im März 2023 eine neue Fraktion mit Unterstützung der Partei dieBasis. Trotz scharfer Kritik von Lokalpresse und ehemaligen Parteikollegen wagen sie diesen Schritt und ermutigen andere, es ihnen gleichzutun.
Erfahrene Politiker trotzen Anfeindungen
Helmut Schöner, Sonja Schumacher und Gisela Helgath bilden seit Mitte März 2023 die neue Fraktion unabhängiger Basisdemokraten im Stadtrat Weiden. Durch Bildung einer Fraktion erhalten die Abgeordneten Zugang und Sitz in allen Ausschüssen des Stadtrats wie unter anderem dem Finanzausschuss. Eine Fraktion benötigt mindestens drei Personen.
Obwohl sie von der Lokalpresse und ehemaligen Parteikollegen als politische Außenseiter und Querulanten dargestellt werden, handelt es sich tatsächlich um erfahrene und profilierte Kommunalpolitiker. Sie vertreten souverän friedenspolitische und demokratische Positionen und stellen sich gegen Geld, Macht und Einfluss.
dieBasis als Rahmen für ideologiefreie Politik
dieBasis bietet einen Rahmen, eine vernünftige, demokratische und ideologiefreie Politik zu vertreten und kommunale Mandate vor politischem Einfluss zu schützen. Um ihr demokratisches Potential zu entfalten, will dieBasis kompetente, ideologiefreie und sozial denkende Menschen anziehen, die bereits in Stadträten, Ausschüssen oder anderen Organisationen aktiv sind.
Ein Weckruf für Parteivorstände
Das Beispiel Weiden kann bundesweit Schule machen. Parteivorstände müssen lernen, unnötige Vorgaben und Fraktionsdisziplin zu vermeiden und stattdessen die Talente und Fähigkeiten ihrer Mitglieder zu fördern. Ein konstruktiver, kooperativer Ansatz ist gefragt, um das politische System von innen heraus zu verändern.
Fazit: Mut und Zusammenarbeit statt Konkurrenz
dieBasis soll Mut machen und den Marsch durch die Institutionen fördern, statt destruktive Neiddebatten zu führen. Mit Talentförderung, Kooperation und dem Wunsch nach Veränderung kann das politische System nachhaltig verändert werden.
Der Witz zum Schluss: FDP und Freie Wähler klagen nun gegen die neue Stadtratsfraktion.
dieBasis sei gar nicht zur vergangenen Kommunalwahl angetreten. Dass eine Parteizugehörigkeit für die Bildung einer Fraktion unerheblich ist, ignorieren sie gekonnt. Eventuell verstehen sie auch einfach das Wahlsystem nicht.